Öffnungszeiten:
Fr. 16. – 20 Uhr
Sa. – Su. 13 – 20 Uhr
Wiesenstr. 55 | 13357 Berlin-Wedding
Wiesenstr. 55 | 13357 Berlin-Wedding
fährt fort mit
1.9-24.9.2023
Eröffnung 1. September 18 – 22 Uhr
Künstlergespräch und Videoperformance von LINEA 20 Uhr
„Ein Optiker hat mir einmal gesagt, dass sich mein Sehvermögen nicht wesentlich verändert oder verschlechtert hat, sondern dass wir uns mit jeder Anpassung der genauen Stärke nähern, die wir brauchen. Auch wenn ich für den Wahrheitsgehalt dieser Aussage nicht garantieren kann, so finde ich doch ein Echo, wenn ich meinen künstlerischen Prozess durch eine ähnliche Linse betrachte: Auch wenn sich die Motive ändern können, so ist es doch nur eine andere Art, sich auf ein Thema und einen Faden zu konzentrieren, der aus einer persönlichen Notwendigkeit und Neugier entsteht.
Manchmal habe ich die sensationelle Halluzination, dass die Welt so aussieht, als würde ich zum ersten Mal über sie stolpern, wenn ich aus einer anderen Zeit und von einem anderen Ort im Universum komme. Beiden gemeinsam ist eine Verflechtung von Kräften, die größer sind als das, was ein Einzelner aushalten kann, wie die festen Hände der Sicherheitsbeamten in der U-Bahn, die ihr Opfer langsam umschließen, bevor man spürt, wie ihre festen Hände die Arme ergreifen. Wie Josef K. wird man von dem Weg, den man gewählt hat, in ein wimmelndes Labyrinth geführt, das den Alltag ausmacht, weit entfernt von den stürmischen Höhen, in die sich der Geist noch vor kurzem verirrt hatte. Inmitten des materialistischen Küchentisch-Realismus, der den Boden des Ateliers prägt, wo Gläser mit verdächtigen Flüssigkeiten versehentlich verschüttet werden und man sich beim Versuch, sie zu flicken, die Knie aufscheuert, kann ein plötzlicher Blick auf ein abgenutztes Tuch, mit dem Pinsel und dergleichen abgewischt werden, den Geist zu seinem früheren Blick zurückführen und ihm den Weg zu einem bekannten, aber vergessenen Pfad weisen.“
Viktor Rosdahl, Malmö 2023
viktorrosdahl@hotmail.com | viktorrosdahl@gmail.com | viktorrosdahl.se
Guilherme Rodrigues – Violoncello
Jung-Jae Kim – Tenorsaxophon
Stephen Flinn – Schlagzeug
Axel Dörner – Trompete
Begleiten Sie uns an die faszinierende Schnittstelle von Kunst und Musik in unserem Raum, wo jeder Ton eine Bewegung und jede Melodie eine strategische Entscheidung ist.
Tauchen Sie ein in das dynamische Wechselspiel der Klänge wie bei einem Schachspiel.
Machen Sie sich bereit für einen Abend voller musikalischer Brillanz, der Sie in seinen Bann ziehen wird. Merken Sie sich den Termin vor und werden Sie Zeuge einer meisterhaften Verschmelzung von Kreativität und Spontaneität.
12. | 19. | 24. Oktober 2023 | 19:00-22:00 Uhr
Ein Projekt organisiert von Nellie Nickel
Workshop-Leiterin: Alex Gastel
„Marginalisierte Menschen erleben Mikroaggressionen, Hass, generationenübergreifende oder persönliche Traumata; wir werden von der Gesellschaft unsichtbar gemacht. Durch das Schreiben ermächtigen wir uns selbst und fordern unsere Geschichte zurück: Ihr macht Kunst aus unserer Geschichte!
Sie können an allen drei Terminen teilnehmen oder das Thema wählen, das Sie am meisten interessiert:
Donnerstags 19:00 – 22:00 Uhr
12. Okt. – Briefe an sich selbst und für sich selbst.
19. Okt. – Deine Stimme finden und laut schreiben.
24. Okt. – Utopien und Dystopien schreiben und was das mit uns macht.
Jeder Workshop besteht aus Aufwärmübungen, Schreibanregungen, Pausen, Überarbeitungstipps und Feedbackrunden, in denen die Teilnehmer auf Wunsch laut vorlesen können.
Sie können in der Sprache schreiben, in der Sie sich am wohlsten fühlen. Alex kann Feedback jedoch nur auf Englisch oder Deutsch geben. Bringen Sie Ihre bevorzugten Schreibutensilien mit, z.B. Stift und Papier oder einen Laptop.
Diese Workshops sind Teil eines Projekts von Nellie Nickel, das bis 2024 läuft. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Für weitere Informationen über die gesamte Projektreihe oder um einen Platz in der Schreibwerkstatt zu buchen, schreiben Sie bitte an Multicore Booking hier.
Constanze Suhr
Thomas Bo Henriksson and the Werkhalle Wiesenburg
Elizabeth Wirth, TAZ Blogs, 06.08.2022
Das Atelier von Thomas bo Henriksson ist ein Magnet für die freie Kunstszene, seit die Existenz des Areals bedroht wurde
Vollständiger Artikel hier
in Buchform erhältlich
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